Sky-Light-Tour

Die Frankfurter Skyline bei Nacht ist ein Meer aus bunten Farben. Erst recht, wenn sich die Illuminationen im Main spiegeln. Dank meiner Frau habe ich noch eine Karte bekommen für die letzte in 2015 angebotene Fahrt mit der Primus-Linie: Eine Stunde am späten Samstagabend auf dem dann recht ruhigen Main unterwegs. Die Vorfreude war riesig und ich wurde nicht enttäuscht.

Selbstredend, dass ich einer der ersten in der Schlange war, um auf das Personenschiff zu kommen 😉 Während die anderen Fahrgäste sich unten noch überlegten, ob sie an der Bar ein Bier oder eine Cola bestellen, machte ich mich ganz vorne auf dem obersten Deck breit und baute das Stativ auf. Den Platz gab ich dann auch bis zum Schluss beim Anlegen nicht mehr auf 🙂

Los ging’s um 22:00 Uhr am Eisernen Steg/Mainkai und dann unter insgesamt neun Brücken hindurch: Richtung Osten waren das zunächst die Alte Brücke, Ignatz-Bubis-Brücke, Flößerbrücke, Deutschherrnbrücke und Osthafenbrücke. Dort kehrte das Schiff um und steuerte Richtung Westen: Eiserner Steg, Untermainbrücke, Holbeinsteg und Friedensbrücke.

Dabei immer im Blick die imposanten Gebäude am bzw. in der Nähe des Ufers: EZB-Neubau, Commerzbanktower, Westendtower, Westhafentower („das Gerippte“) und Heizkraftwerk West auf der Nordseite des Mains sowie Uniklinikum und Städel Museum am Südufer. Nach einer Stunde legten wir wieder an und für mich stand schnell fest: Sobald die Termine für 2016 feststehen, bin ich wieder dabei!

Einige Fotos von der wunderschönen, wenn auch kalten Sky-Light-Tour gibt’s wie immer in meiner Galerie: http://oliver78.zenfolio.com/skylighttour2015

Westendtower
Westendtower

Auf der Jagd nach dem Supermond

„Mondfinsternis“, „Blutmond“, „Supermond“,… Das waren die Schlagworte gestern in den Nachrichten und vor allem beim Wetterbericht. Nach kurzem Zögern und Hadern, ob ich wirklich mitten in der Nacht aufstehen möchte oder doch lieber noch bis 2033 warte, war der Fotorucksack gepackt und der Wecker gestellt.

Und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt. Um kurz nach vier baute ich mein Stativ außerhalb der Stadt auf und begann mit den Aufnahmen.

Die besten Ergebnisse erzielte ich mit den folgenden Einstellungen im komplett manuellen Modus:

  • Brennweite 200mm
  • Spiegelvorauslösung
  • Funkfernauslöser
  • manuelle Fokussierung
  • manuelle Belichtung (Daten habe ich jeweils unter die drei Bilder geschrieben)

Ca. eineinhalb Stunden und 70 Fotos später, war ich durchgefroren genug, um mich wieder auf den Heimweg zu machen und Lightroom anzuwerfen. Mangels Konverter und längerer Brennweite, musste ich natürlich schneiden. Die drei folgenden Bilder sind alle 100% Crops, da bietet die D800 mit ihren 36MP zum Glück genug Reserven. Bis aufs Schneiden habe ich aber keine Regler bewegt. Also Out of Cam sozusagen 🙂

MoFi201509_1
1 sek; f/4; ISO 500

MoFi201509_2
0,6 sek; f/5,6; ISO 500

MoFi201509_3
0,5 sek; f/5,6; ISO 500